Die Hausapotheke soll für schnelle Abhilfe bei alltäglichen gesundheitlichen Beschwerden sorgen, ihrer Bestückung gilt also großes Augenmerk. Sie können sich umfassend mit homöopathischen Alternativen zu den herkömmlichen Medikamenten ausstatten. Allerdings kommt es auf die richtige Lagerung an – dann büßt Ihre homöopathische Hausapotheke auch nach Jahren nichts von ihrer Wirksamkeit ein.
Übelkeit, Kopfschmerzen, kleineren Verletzungen, Insektenstichen oder einer Erkältung – der Griff zur Tablette ist oft schon selbstverständlich. Dabei muss das gar nicht sein, denn es gibt zahlreiche natürliche Alternativen, die Ihnen schnell und wirkungsvoll weiterhelfen. Hier ein Überblick:
Homöopathische Hausapotheke: Passendes für Verletzungen
Die kleinen Unfälle lassen sich kaum vermeiden, sowohl im Beruf als auch in der Freizeit stoßen wir uns schmerzhaft unsere Gliedmaßen an oder verstauchen uns Gelenke. In diesen Fällen empfehlen sich folgende natürliche Mittel:
- Arnica
- Hypericum
- Rhus toxicodendron
- Ruta
- Staphisagria
Arnica empfiehlt sich beispielsweise bei Prellungen, Blutergüssen, Verstauchungen und Muskelkater. Sie verschafft bei allen stumpfen Verletzungen Linderung und hilft Ihnen sogar nach einem Besuch beim Zahnarzt.
Mit Hypericum können Sie wiederum Nervenschmerzen oder eine Gehirnerschütterung behandeln.
Rhus toxicodendron bietet sich hingegen bei Schmerzen im Bewegungsapparat an. Vor allem bei einer spürbaren Verbesserung bei Wärmeeinwirkung, wie beispielsweise bei einem Hexenschuss oder rheumatischen Beschwerden, kann Rhus toxicodendron seine Wirkung entfalten.
Ruta sollte ebenfalls in Ihrer homöopathischen Hausapotheke enthalten sein, um Schmerzen durch Verrenkungen, Prellungen, an Sehnen oder nach einem Knochenbruch zu mildern.
Staphisagria setzen Sie bitten ein, sollten Sie sich geschnitten haben.
Homöopathische Hausapotheke: Magen- und Darm-Beschwerden behandeln
Leiden Sie unter Problemen im Magen- und Darm-Bereich, sind verschiedene Ursachen in Betracht zu sehen. Statten Sie Ihre Hausapotheke deswegen mit folgenden Mitteln aus:
- Arsenicum album
- Gelsemium
- Nux vomica
- Okoubaka
Arsenicum album kann bei Brechdurchfall, wie er beispielsweise durch verdorbene Nahrungsmittel verursacht wird, sehr gut helfen. Es unterstützt aber auch generell das zentrale und vegetative Nervensystem – und damit Ihren nervösen Magen.
Gelsemium gehört neben Okoubaka auch in die Reiseapotheke: Leiden Sie nämlich unter nervösem Durchfall, beispielsweise vor einer Reise, vor einem Auftritt oder Prüfungen, wird Ihnen dieses Präparat, das aus Gelbem Jasmin hergestellt wird, wirkungsvoll weiterhelfen.
Nux vomica bringt Ihren Magen- und Darm-Bereich wieder ins Gleichgewicht, sollten Sie mit Alkohol, Kiffe oder Nikotin über die Stränge geschlagen haben und an Magenproblemen leiden.
Okoubaka lindert Magenprobleme, die von einer Klima- oder Ernährungsumstellung herrühren – unverzichtbar auf Reisen in ferne Länder.
Homöopathische Hausapotheke: Erkältungen in den Griff bekommen
Sie sind lästig, unberechenbar und können Ihnen zu jeder Jahreszeit das Leben schwer machen – Erkältungen sind je nach Ausprägung zu behandeln mit:
- Aconitum
- Belladonna
Aconitum bietet sich beispielsweise zu Beginn und auch bei trockenen Erkältungen an.
Belladonna hingegen lindert Ihre Beschwerden im fortgeschrittenen Stadium der Erkältung, wenn Schweißausbrüche und auch Fieber Ihr Befinden beeinträchtigen.
Homöopathische Hausapotheke: Verbrennungen und Insektenstiche lindern
Für geschwollene, rote Insektenstiche und Verbrennungen gibt es ebenfalls die geeigneten Hausmittel:
- Apis
- Cantharis
- Ledum
Apis eignet sich zur Behandlung von dick geschwollenen Insektenstichen und Verbrennungen.
Cantharis setzen Sie am besten ein, wenn sich bei einer Verbrennung Blasen bilden.
Ledum wiederum sollte bei unscheinbaren Insektenstiche ausreichen.
Homöopathische Mittel richtig aufbewahren
Die richtige Lagerung ist entscheidend für die Wirksamkeit der homöopathischen Mittel: Lagern Sie diese immer kühl und dunkel, achten Sie aber auch darauf, sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Darüber hinaus meiden Sie bitte die Nähe ätherischer Öle oder elektrischer Anlagen, die die Qualität ebenfalls beeinträchtigen können. So aufgestellt können Sie mit Ihren Mitteln die meisten der alltäglichen Beschwerden ganz natürlich behandeln – und das auch noch nach Jahren.
Weitere Information zu wissenschaftlichen Erkenntnissen finden Sie bei der Karl und Veronica Carstens-Stiftung.
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